Das richtige Equipment
Die Location
Ich persönlich finde es angenehmer, die Location des Shootings vorher anzuschauen und auf mich wirken zu lassen. Den Sonnenstand der Hochzeit trage ich mir vorher ein, um das Shooting besser planen zu können. Fotos mit zu viel Gegenlicht könnten künstlerisch sein, aber sind meistens ungewollt.
Fotografieren im Team
Nicht nur als Profi ist es einfacher, wenn man beim Shooting Unterstützung dabei hat. Ein Freund oder eine Freundin mit etwas Fotoerfahrung ist eine super Hilfe. So kann man einen Moment aus mehreren Perspektiven einfangen. Dabei sollte die Koordination stimmen. Sprecht euch vorher ab und seit bereit, den Auslöser zu drücken.
Fester Ablauf
Erstelle dir vorher einer Art Ablaufplan. Einen ungefähren Ablauf der Ereignisse habe ich mir vorher aufgeschrieben und auf meinem Smartphone eingetragen. Vorher gehe ich diesen mit meinem Auftraggeber bzw. mit meiner Auftraggeberin durch. Somit gibt es keine Überraschungen und ich bin besser vorbereitet.
Mut
Um auf die Gäste der Hochzeit zuzugehen, müsst ihr mutig sein, aber nicht aufdringlich. Lasst die Leute den Moment genießen. Viele unterbrechen die Besucher, um sie zu fotografieren. Ich warte meistens, bis man mit mir Augenkontakt hergestellt hat. Ich stehe in der Nähe und mache mich bemerkbar. Der Rest regelt sich dann. Hauptsache, man stört nicht. Das wäre nämlich zu schade. Falls die Stimmung locker genug ist und es die Situation zulässt, kann man auch mehr Fotos machen.
Also keine falsche Scheu.
Serienbildaufnahmen
Für mich ist der Serienbildmodus sehr wichtig für meine Arbeit. Einzelfotos geben mir nicht die gewünschte Flexibilität. Ich halte den Auslöser gedrückt. So lange macht die Kamera mehrere Fotos hintereinander, bis ich den Auslöser loslasse. So lassen sich auch kurz andauernde Momente einfangen.
Der richtige Kameramodus
Um im richtigen Moment die richtige Einstellung zu haben, nutze ich für Shootings im outdoor und indoor Bereich die Zeitautomatik (A, Av). Die Blende wähle ich je nach Situation vor, die Kamera übernimmt für mich die Einstellung der Zeit und vom ISO-Wert. Den maximalen ISO-Wert habe ich vorher eingestellt (ISO-800 in meinem Fall), um zu viel Bildrauschen zu vermeiden.
Ich arbeite am liebsten im manuellen Modus, aber während eines Shootings habe ich dafür meistens zu wenig Zeit.
Durchsicht der Hochzeitsfotos
Ich sehe meine Fotos erst zu Hause am PC oder nach der Veranstaltung auf meinem Laptop durch. Ich nutze dafür selten die Funktion der Kamera. Dafür ist mir das Display zu klein und die Qualität nicht hoch genug. Später in der Nachbearbeitung kann ich nämlich auch „schlechte“ Fotos retten, das gelingt jedoch nur im RAW-Format am besten. Eure Hochzeitsfotos solltet ihr wie Gold behandeln und so gut wie nie löschen!
Die Speicherkarte
Lieber eine zu viel als zu wenig. Um den das Bilderlöschen zu vermeiden, solltet ihr mehr als nur eine Speicherkarte mitnehmen oder zumindest eine mit einer höheren Kapazität. Ich verwende eine 256gb Speicherkarte und übertrage die Daten regelmäßig auf mehrere Datenträger um einen Verlust zu vermeiden.